Eine geöffnete Datei wird durch einen sogenannten file descriptor repräsentiert.
Mit
[anweisung] n> [datei]
wird [anweisung] ausgeführt und das, was der dadurch erzeugte Prozess in die Datei mit file descriptor n schreibt, wird stattdessen in die Datei [datei] gerschrieben.
Beim Programmstart werden üblicherweise automatisch drei Dateien geöffnet:
0: stdin Die Standardeingabe
1: stdout Die Standardausgabe
2: stderr Die Fehlerausgabe
Beispiele.
ls 1> files.txt
schreibt den Inhalt des aktuellen Ordners in die Datei files.txt und zeigt Fehlermeldungen am Bildschirm an. Die 1 hätte hier weggelassen werden können.
ls 2> ls.err
Zeigt den Inhalt des aktuellen Ordners am Bildschirm an und schreibt Fehlermeldungen in die Datei ls.err.
ls 2>ls.err 1> files.txt
Schreibt Inhalt des aktuellen Ordners in die Datei files.txt und Fehlermeldungen in die Datei ls.err.
ls 2>&1 | cat > output
Schreibt Inhalt des aktuellen Ordners und Fehlermeldungen in die Datei output.