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4-Bit-Register
Um ein 4-Bit-Register zu konstruieren, benötigen wir hauptsächlich Flip-Flops, die Daten speichern können. Ein D-Flip-Flop wäre geeignet für die Aufgabe, da es einen einfacheren Aufbau für Speicherzwecke bietet. Für 4 Bits haben wir folgende Anforderungen:
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Datenleitungen (D): 4 Eingänge, die die zu speichernden Daten darstellen.
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Enable (EN): Ein Signal, das bestimmt, ob das D-Flip-Flop den Eingangswert übernehmen (speichern) oder ignorieren soll.
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Set: Da in der Aufgabenstellung kein Reset verlangt wird, interpretieren wir das "Set"-Signal als zusätzliche Steuerlogik, die zusammen mit dem Enable-Signal die Schreib- bzw. Leseoperation bestimmt.
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Takt (\(\phi\)): Ein Signal zur Synchronisation der Datenübernahme in die Flip-Flops.
Die Logik der Set- und Enable-Signale erfordert zusätzliche Überlegungen: Um in das Register zu schreiben, muss bei Enable=1 und Set=1 die Datenübergabe aktiviert werden. Zum Lesen (wofür eigentlich keine aktive Steuerung aus der beschriebenen Sicht notwendig wäre, da die Ausgangsdaten bestimmter Flip-Flops ständig verfügbar sind) muss Enable=1 und Set=0 gesetzt sein. Im Normalfall impliziert "Lesen" bei einem Register keine Veränderung seiner internen Zustände, daher fokussieren wir uns auf die Schreibfunktion.
Grundsätzlich sieht die Schaltung für jedes Bit so aus:
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1 D-Flip-Flop pro Bit: An den Daten-Eingängen des D-Flip-Flops liegt das entsprechende Datanbit (D0, D1, D2, D3).
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Gemeinsame Steuerung für Schreiboperation: Die Enable- und Set-Signale könnten über AND-Logik verknüpft werden, um die Schreibsteuerung zu realisieren. Nur wenn beide Signale 1 sind, wird in die Flip-Flops geschrieben.
4-Bit-Addierer
Ein 4-Bit-Addierer kann durch Aneinanderreihung von vier 1-Bit-Volladdierern konstruiert werden. Jeder Volladdierer verfügt über drei Eingänge: zwei Daten-Eingänge (A und B für jeden Bit-Level) und einen Carry-In (Cin). Zudem hat jeder Volladdierer zwei Ausgänge: Summe (S) und Carry-Out (Cout).
Für vier Bits arrangieren wir vier Volladdierer in einer Kaskade:
1. 1. Bit-Level: A0 und B0 sowie ein Carry-In (gewöhnlich 0 für den ersten Volladdierer) gehen in den ersten Volladdierer.
2. Jeder folgende Volladdierer übernimmt den Carry-Out des vorherigen Volladdierers als seinen Carry-In.
Die vier Summenausgänge S0, S1, S2, S3 bilden das Ergebnis der 4-bit Addition, und der Carry-Out des letzten Volladdierers ist das Carry-Out des gesamten 4-Bit-Addierers.
1-zu-2 Decoder
Ein 1-zu-2 Decoder hat einen Eingang und zwei Ausgänge. Die Logik ist relativ einfach:
- Wenn \(F_0 = 0\), dann \(E_0 = 1\) und \(E_1 = 0\).
- Wenn \(F_0 = 1\), dann \(E_0 = 0\) und \(E_1 = 1\).
Das lässt sich beispielsweise mit einem NOT-Gate für \(E_0\) und einer direkten Verbindung für \(E_1\) an \(F_0\) realisieren.
4-Bit-ALU mit UND und ADDIEREN
Für eine 4-Bit-ALU, die entweder AND-Operationen oder 4-Bit-Additionen (basierend auf dem Steuersignal \(F_0\)) ausführen kann, benötigen wir:
- Vier AND-Gates für die AND-Operation (\(F_0 = 0\)).
- Ein 4-Bit-Addierer für die Addition (\(F_0 = 1\)).
Wir nutzen den 1-zu-2 Decoder, um zu bestimmen, welche Operation durchgeführt wird. Abhängig von \(F_0\), werden entweder die Ausgänge der AND-Gates oder des 4-Bit-Addierers selektiert und zu den Ausgangsleitungen \(O_0\) bis \(O_3\) durchgeschaltet.