Zu deiner Frage, warum im Teilwort nur a's vorkommen müssen:
Es gilt ja, dass die Länge von \(uv\leq p\) sein muss. Wenn man jetzt aber das Wort \(w=a^p.b^p\) betrachtet, merkt man sofort, dass schon die a's genau \(p\) Mal vorkommen. Also wenn mindestens ein \(b\) im Teilwort \(uv\) wäre, dann wäre die Eigenschaft, dass die Länge von \(uv\) kleiner gleich \(p\) ist, verletzt. Denn \(a^p.b^1\) hat eine Länge von \(p+1\) und das ist ja gerade größer als \(p\) und nicht kleiner gleich \(p\). Daher können im vorderen Teil \(uv\) nur a's enthalten sein.
Der Beweis nochmal etwas anders formuliert:
Beweis: Angenommen, \(L\) ist regulär. Dann gibt es eine Pumpinglänge \(p>0\). Wir wählen nun das Wort \(w'=a^p.b^p\), welches in \(L\) ist. Außerdem gilt \(\lvert w\rvert \geq p\). Sei \(u,v,w\in\Sigma^*\) beliebig und gelte \(\lvert uv\rvert \leq p\) und \(\lvert v\rvert >0\). Dann müssen in \(u\) und \(v\) nur a's enthalten sein, egal welche Einteilung wir vornehmen.
Sei \(u:=a^k, v:=a^l\) mit \(k,l\in \mathbb{N}\), \(k+l\leq n, l>0\) und \(w:=a^{p-l-k}.b^p\). Betrachten wir jetzt \(i=2\), haben wir:
\(\begin{aligned}uv^2w&=a^k.v^{2l}.a^{p-k-l}.b^{p}\\&=a^{p+l}.b^p, \end{aligned}\)
wobei \(\lvert a^{p+l}\rvert>\lvert b^p\rvert\), weil \(l>0\) ist. Daraus folgt sofort, dass \(uv^2w\notin L\). Widerspruch, die PE ist nicht erfüllt und \(L\) war nicht regulär. \(\square\)