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Beweis des ersten Teils: \(L_1 \cap L_2 = (L_1^c \cup L_2^c)^c\)
Um diesen Teil zu beweisen, zeigen wir die Gleichheit durch die Überprüfung der beiden Inklusionen:
1. \(L_1 \cap L_2 \subseteq (L_1^c \cup L_2^c)^c\)
2. \((L_1^c \cup L_2^c)^c \subseteq L_1 \cap L_2\)
1. Schritt: \(L_1 \cap L_2 \subseteq (L_1^c \cup L_2^c)^c\)
Nehmen wir ein Element \(x\) aus \(L_1 \cap L_2\), dann gilt, dass \(x \in L_1\) und \(x \in L_2\). Das bedeutet, dass \(x\) nicht in dem Komplement von \(L_1\) oder \(L_2\) sein kann, d.h., \(x \notin L_1^c\) und \(x \notin L_2^c\). Weil \(x\) in keinem der beiden Komplemente ist, ist es auch nicht in der Vereinigung der Komplemente, was bedeutet \(x \notin (L_1^c \cup L_2^c)\). Wenn \(x\) nicht in \((L_1^c \cup L_2^c)\) ist, muss es im Komplement dieser Vereinigung sein, also \(x \in (L_1^c \cup L_2^c)^c\). Das bestätigt die erste Inklusion.
2. Schritt: \((L_1^c \cup L_2^c)^c \subseteq L_1 \cap L_2\)
Nehmen wir ein Element \(x\) aus \((L_1^c \cup L_2^c)^c\), was bedeutet, dass \(x \notin L_1^c \cup L_2^c\). Das impliziert, dass \(x\) nicht in \(L_1^c\) und nicht in \(L_2^c\), da es nicht in deren Vereinigung ist. Wenn \(x\) nicht im Komplement von \(L_1\) und \(L_2\) ist, dann muss \(x\) in \(L_1\) und \(L_2\) sein, also \(x \in L_1\) und \(x \in L_2\), was bedeutet, dass \(x \in L_1 \cap L_2\). Das bestätigt die zweite Inklusion und schließt den Beweis für diesen Teil ab.
Beweis des zweiten Teils: \(L_1 \cup L_2 = (L_1^c \cup L_2^c)^c\)
Hier scheint es einen Fehler in der Aufgabenstellung zu geben, da die angegebene Behauptung \(L_1 \cup L_2 = (L_1^c \cup L_2^c)^c\) nicht korrekt ist. Stattdessen sollte die zu beweisende Gleichheit \(L_1 \cup L_2 = (L_1^c \cap L_2^c)^c\) lauten, was dem De Morgan'schen Gesetz entspricht. Wir beweisen somit die korrigierte Behauptung:
1. \(L_1 \cup L_2 \subseteq (L_1^c \cap L_2^c)^c\)
2. \((L_1^c \cap L_2^c)^c \subseteq L_1 \cup L_2\)
1. Schritt: \(L_1 \cup L_2 \subseteq (L_1^c \cap L_2^c)^c\)
Nehmen wir ein Element \(x\) aus \(L_1 \cup L_2\). Das bedeutet, dass \(x\) entweder in \(L_1\) oder in \(L_2\) oder in beiden ist. Demnach kann \(x\) nicht gleichzeitig im Komplement von \(L_1\) und \(L_2\) sein, was impliziert \(x \notin L_1^c\) oder \(x \notin L_2^c\), und folglich ist \(x\) nicht in deren Schnitt, also \(x \notin (L_1^c \cap L_2^c)\). Wenn \(x\) nicht im Schnitt der Komplemente ist, liegt es im Komplement des Schnitts: \(x \in (L_1^c \cap L_2^c)^c\).
2. Schritt: \((L_1^c \cap L_2^c)^c \subseteq L_1 \cup L_2\)
Wenn ein Element \(x\) in \((L_1^c \cap L_2^c)^c\) enthalten ist, bedeutet dies, dass \(x \notin (L_1^c \cap L_2^c)\), also kann \(x\) nicht gleichzeitig in \(L_1^c\) und in \(L_2^c\) sein. Das heißt, \(x\) muss in \(L_1\) oder in \(L_2\) (oder in beiden) sein, also \(x \in L_1 \cup L_2\).
Damit sind beide Inklusionen für die richtig formulierte Behauptung gezeigt, und der Beweis für die Gleichheit \(L_1 \cup L_2 = (L_1^c \cap L_2^c)^c\) ist vollständig.